Max-Herrmann-Preis

2013

Max-Herrmann-Preis 2013 an
Ingeborg Berggreen-Merkel

In diesem Jahr erhielt die Ministerialdirektorin a. D. beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel den Max-Herrmann-Preis. Sie teilt die Auffassung Arthur Schopenhauers, „Bibliotheken sind allein das sichere und bleibende Gedächtnis des menschlichen Geschlechts“, und leitet daraus die Motivation ab, sich für den Erhalt schriftlichen Kulturguts einzusetzen. Bibliotheken sind auch demokratische Orte der Bildung und das in ihnen verwahrte Wissen muss allgemein zugänglich sein. Digitalisierung ist ein weiterer Schritt der Demokratisierung von Wissen, denn sie ermöglicht Zugang von jedem Ort und von mehreren Personen zur gleichen Zeit. Als Beitrag für Chancengleichheit versteht Ingeborg Berggreen-Merkel die Digitalisierung.

Sie hat sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass Neue Medien und die Bewahrung des Überlieferten nicht gegeneinander ausgespielt sondern zusammengedacht werden. Mit dieser Doppelsicht ist die promovierte Juristin Ingeborg Berggreen-Merkel eine große Förderin des Bibliothekswesens geworden. Dank ihres Weitblicks und ihrer Umsicht haben Ideen und Pläne für die Bestandserhaltung gefährdeter Originale sowie die digitale Publikation einzigartiger Schriftstücke eine tragfähige Form erhalten. Mit der Etablierung der Koordinierungsstelle für den Erhalt des schriftlichen Kulturguts (KEK) und der Deutschen Digitalen Bibliothek sind Strukturen geschaffen, die über die Tagespolitik hinausgehen und Bestand haben werden.

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Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel bei der Verleihung des Max-Herrmann-Preises
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Die Preisträgerin und ihr Laudator, André Schmitz, Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin