Veranstaltungen

Programm 2023

MO 22.01.2024
18:00 Uhr
Lesung

Harald Jähner: "Höhenrausch - Das kurze Leben zwischen den Kriegen"

Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Die Inflation hat die überlieferten Werte ins Wanken gebracht. Alles soll von Grund auf anders werden: die ‚Neue Frau‘, der ‚Neue Mann‘, ‚Neues Wohnen‘, ‚Neues Denken‘.

Mit der Währungsreform im November 1923 und dem Dawes-Plan zu den deutschen Reparationszahlungen geht es wirtschaftlich aufwärts, Deutschland wird ein anderes Land. Frauen eroberten die Rennpisten und Tennisplätze, gingen abends alleine aus und dachten nicht ans Heiraten. Unisex kam in Mode, Androgynes und Experimentelles. Gleichzeitig wird Adolf Hitler im April 1924 für den Münchner Putsch am 8. und 9. November
1923 zwar zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt aber bereits im Dezember des gleichen Jahres entlassen.

Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe. So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der ‚Entwertung aller Werte‘, der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen fand sich im Aufbruch nicht wieder. Nach und nach offenbarte sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.

Harald Jähner, Jahrgang 1953, war bis 2015 Feuilletonchef der Berliner Zeitung, zugleich Honorarprofessor für Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin. 2019 erschien das Buch Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945–1955, das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde und monatelang auf der Spiegel -Bestsellerliste stand; es wurde in zahlreichen Ländern veröffentlicht, darunter USA und England, wo es für den renommierten Baillie-Gifford-Preis nominiert wurde.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Brandenburg-Preußen Museum.

Um Anmeldung wird gebeten.

FR 23.02.2024
18:00 Uhr
Lesung und Diskussion

Welten der Sklaverei – Eine vergleichende Geschichte

“Sklaverei“ – von Gewalt begleitete Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen – ist etwas, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und bis heute existiert.

Ein internationales Team von 70 Fachhistorikerinnen und -historikern ist für dieses gewaltige Buch der Geschichte der Sklaverei nachgegangen: ihren Anfängen in der Vorgeschichte, ihrer Etablierung in den alten Hochkulturen, der Erfindung des Sklavenhandels im antiken Griechenland, der Sklaverei als Selbstverständlichkeit im alten Rom, dem Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit der Sklavenhaltung, dem allmählichen Übergang von Sklavenhaltung zu anderen Formen der Knechtschaft im europäischen Mittelalter, der Belebung des Sklavenhandels und der Sklavenhaltung mit der europäischen Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika, der großen Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis weit ins 19. Jahrhundert. Und sie sparen dabei weder die Sklaverei in China, in Korea oder in der islamischen Welt aus.

Die Fachhistorikerinnen und -historiker vergleichen die vielfältigen Formen der Sklaverei, die Lebensverhältnisse der Versklavten und der Sklavenhalter an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, die Formen der wirtschaftlichen und sexuellen Ausbeutung, aber auch die Regeln, die immer wieder von Staat oder Religion aufgestellt wurden. Sie untersuchen nicht zuletzt auch die Formen des Widerstands der Versklavten und die Methoden, diesen zu brechen.

Über Ergebnisse und Perspektiven, Herangehensweisen und offene Fragen sprechen miteinander:

  • Paulin Ismard (Herausgeber der Originalausgabe, Professor an der Universität Aix-Marseille)
  • Michael Zeuske (Vorwort zur dt. Ausgabe, Professor am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn)
  • Claudia Jarzebowski (Professorin am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies)
  • Esther von der Osten (Koordinatorin des Übersetzer-Teams für die dt. Ausgabe)
  • Edmund Jacoby (Verleger Jacoby & Stuart der Publikation in dt. Übersetzung)
  • Lars Müller – Moderation (Staatsbibliothek zu Berlin)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verlag Jacoby & Stuart.

Um Anmeldung wird gebeten.

Veranstaltungen

Rückblick

MO 23.10.2023
18:00 Uhr
Buchpremiere

Thomas Sparr: „Ich will fortleben, auch nach meinem Tod“:
Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank

Anne Frank träumte davon, eines Tages eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Ihr Vater Otto Frank, der den Krieg als einziges Familien­mitglied überlebte, wollte seiner Tochter diesen Wunsch erfüllen und machte die Verbreitung von Annes Tagebuch zu seinem Lebensinhalt. 1947 erschien „Het Achterhuis“ in den Niederlanden, 1950 wurde die erste deutsche Ausgabe veröffentlicht.

MI 04.10.2023
18:00 Uhr
Vortrag und Diskussion

Tage des Exils:
Last Exit Istanbul - Exil in der Türkei nach 1933

Die Türkei ist als Exilland des 20. Jahrhunderts vergleichsweise unbekannt. Im Zuge der Modernisierung der jungen türkischen Republik wurden viele westliche Wissenschaftler:innen angeworben – auch Verfolgte des Nationalsozialismus fanden dort Zuflucht. Am Beispiel des Orientalisten Karl Süßheim (1878-1947) zeigt die Historikerin Kristina Milz Chancen und Herausforderungen des Exilstandorts auf.

DO 28.09.2023
18:00 Uhr
Buchpremiere

"Wer sind Sie denn wirklich, Herr Gasbarra? Eine Vatersuche auf zwei Kontinenten"
von Gabriel Heim

„Ich hatte kein Vaterbild. Dass er ein Theatermann war, lange in Berlin und Rom lebte und arbeitete und sich nach dem Krieg als Autor von Hörspielen einen Namen machte, wusste ich – viel mehr aber auch nicht.”
So beginnt Gabriel Heim, geboren 1950, Autor, Regisseur und Produzent, einen Text über seine Suche nach dem Vater. Bei seiner Halbschwester Claudia in Brasilien findet er mitten in der Corona-Pandemie nicht nur ihre Erzählungen, sondern auch eine Seekiste gefüllt mit der Lebensgeschichte des Vaters, Felix Gasbarra, und seiner Frau Doris Homann.

DI 19.09.2023
18:00 Uhr
Buchpremiere

Historische Rosen - Sorten, Geschichten, Gartentipps
von Sofia Blind

Rosa mundi, Souvenir de la Malmaison, Frau Karl Druschki – die mal klangvollen, mal kuriosen Namen alter Rosen beschwören die Klostergärten des Mittelalters, die Rosensammlungen von Kaiserin Joséphine oder das Rosenfieber der vorletzten Jahrhundertwende herauf. Und jede dieser alten Rosen hat ihre eigene Geschichte so wie die Moschusrose, unter der schon Shakespeares Elfenkönigin Titania im ›Sommernachtstraum‹ ruhte.

MO 10.07.2023
18:00 Uhr
Lesung/Autorengespräch

„1923 Endstation. Alles einsteigen!"
von Peter Süß

»Ein Buch wie ein Film. Was passierte noch alles, und nicht nur im Kintopp, als Hitler im Bürgerbräukeller putschte? Deutschlands Schicksalsjahr in rasant erzählten Geschichten, mit Witz und Augenzwinkern. Und großartig geschrieben.« sagt Dieter Kosslick, 2001 – 2019 Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin, über dieses Buch.

1923 – Zeitenwende, Höllenritt? Jedenfalls mit Unter haltungswert für Nachgeborene: Lotte Lenya verkauft das letzte Schmuckstück, das sie sich erschlafen hat, liegt in ihrer Pension und blickt auf das Nijinsky-Plakat an der Wand. Was nun? Bertolt Brecht fällt dreimal durch auf dem Theater und ist danach berühmt. Kurt Tucholsky kann vom Schreiben nicht mehr leben und wird Banklehrling.

DI 27.06.2023
18:00 Uhr
Lesung

„Propaganda im Zweiten Weltkrieg. Feindflugblätter aus der Staatsbibliothek"
von Moritz Rauchhaus und Tobias Roth

Flugblätter wurden im Zweiten Weltkrieg von allen beteiligten Nationen als ein wichtiges Mittel der psychologischen Kriegsführung eingesetzt und massenhaft verbreitet, um Kriegsgegner zu bekämpfen, zu täuschen oder zu verunsichern. Die Gestaltung der Blätter ist dabei manchmal recht aufwendig und genau abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe.
Die Autoren Dr. Moritz Rauchhaus und Dr. Tobias Roth erzählen aus ihrer Beschäftigung mit dem Material Feindflugblatt und ihrer Arbeit an der Anthologie „Feindflugblätter des Zweiten Weltkriegs“.

MO 22.05.2023
18:00 Uhr
Lesung/Buchpremiere

„Dichter, Naturkundler, Welterforscher – Adelbert von Chamisso und die Suche nach der Nordostpassage“
von Matthias Glaubrecht im Gespräch mit Hanns Zischler

Adelbert von Chamisso verlor früh seine Heimat, kam als Flüchtling in den Wirren der Französischen Revolution nach Deutschland – und blieb Zeit seines Lebens rastlos. Zu einer Zeit, in der selbst die Fahrt zur nächsten Stadt noch ein Abenteuer war, zog es ihn in die Welt. Nicht einmal der Erfolg mit der Geschichte des heimat- und schattenlosen Peter Schlemihl – verfasst auf Deutsch und nicht in seiner Muttersprache Französisch, änderte daran etwas.

DI 09.05.2023
18:00 Uhr
Filmvorführung

"Jeder schreibt für sich allein"

“Jeder schreibt für sich allein”: Der Autor Anatol Regnier hat 2022 ein Buch veröffentlicht, das das Leben und Wirken von Schriftsteller*innen in Nazideutschland betrachtet. In Zusammenarbeit mit Regnier adaptierte Dominik Graf gemeinsam mit Constantin Lieb (Autor) und Felix von Boehm (Produktion) das gleichnamige Buch und übersetzte es in einen knapp dreistündigen, vielstimmigen Essayfilm, der sich akribisch mit den widersprüchlichen Biografien von Hans Fallada, Gottfried Benn, Erich Kästner, Ina Seidel und Will Vesper auseinandersetzt. Was hielt kritische Autor*innen wie Kästner, dessen Bücher in Flammen aufgingen, davon ab, nach der Machtübernahme Hitlers zu emigrieren? Welche heute anerkannten Künstler*innen sympathisierten damals mit den Nazis? Welche inneren und äußeren Widersprüche provozierte das Leben und Arbeiten unter dem Regime – auch für Institutionen wie die Akademie der Künste? Anhand von Interviews (u. a. mit dem Autor Florian Illies, der Kunstkritikerin und -historikerin Julia Voss und dem Filmproduzent Günter Rohrbach) und bis in die Gegenwart hinein diskutiert der Film die Frage nach dem Vertrauen in die Kunst und in Künstler*innen – sowie in letzter Konsequenz das komplexe Verhältnis zwischen ästhetischen Positionen und politischem Handeln.

Anmeldung bitte an freunde@sbb.spk-berlin.de

Mehr zu dem Film hier.

MI 03.05.2023
18:00 Uhr
Lesung/Buchpremiere

Simon Strauss: „Zu Zweit“

Moderation: André Schmitz

Ein stiller Teppichhändler, der sich ganz den Häusern und Dingen verschrieben hat. Eine junge Frau, die sich auf ihr Talent zur Improvisation und ihr heiteres Wesen verlässt. Eine alte Stadt, die über Nacht von einer alptraumhaften Flut heimgesucht wird. Zwei Fremde, die das Schicksal in einer Nacht zusammenführt und die herausfinden müssen, was es heißt, zu zweit zu sein.

MI 29.03.2023
18:00 Uhr
Lesung/Buchpremiere

Frank Vorpahl: „Aufbruch im Licht der Sterne. Wie Tupaia, Maheine und Mai Captain Cook den Weg durch die Südsee erschlossen“

Moderation: Bénédicte Savoy

Der Historiker und Südseekenner Frank Vorpahl geht den Spuren der bis heute verkannten indigenen Wegbereiter Captain Cooks bei der Entdeckung des Pazifiks nach.

Frank Vorpahl legt mit „Aufbruch im Licht der Sterne“ die lange überfällige Würdigung jener drei Polynesier vor, ohne deren Unterstützung wohl kein Europäer lebend von Cooks bahnbrechenden Entdeckungsreisen zurückgekehrt wäre: Tupaia, Maheine und Mai. Auf Basis jahrzehntelanger Beschäftigung mit frühen Weltreisen, intensiver Recherche vor Ort und eingehenden Studiums europäischer und polynesischer Quellen und moderner Forschung rückt Vorpahl das kurzsichtige koloniale Bild der Entdeckungsgeschichte zurecht. Mehr noch: Vorpahl stellt das Auftauchen und das Agieren der europäischen Entdecker aus der Sicht der Polynesier dar und erschließt uns so eine Welt, in der Cook und seine Männer sich bewegten, von der sie aber nicht sehr viel verstanden.

DI 14.03.2023
19:00 Uhr
Lesung und Gespräch

Oliver Hilmes: Schattenzeit - Deutschland 1943: Alltag und Abgründe
mit Lesung von Ulrich Noethen

Begrüßung: Achim Bonte, Generaldirektor, und André Schmitz, Vorsitzender der “Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin”
Gespräch: Oliver Hilmes und Christian Rabhansl (Deutschlandfunk Kultur)
Lesung: Ulrich Noethen (anstelle von Ulrich Matthes)

Das Unheil nimmt seinen Lauf bei Kaffee und Kuchen. Der Krieg sei längst verloren, der »Führer« geisteskrank: Karlrobert Kreiten, 26 Jahre alt, ein hochbegabter Pianist mit goldener Zukunft, verliert im März 1943 ein unbedachtes Wort zu Gast bei einer Jugendfreundin seiner Mutter. Sechs Monate später stirbt er am Galgen.

DO 09.03.2023
18:00 Uhr
Lesung - Gespräch - Schenkung

Künstlerbücher aus der Sammlung Rainer Ehrt

Rainer Ehrt, Jahrgang 1960, studierte 1981– 88 an der Hochschule für Kunst und Design Halle/Burg Giebichenstein. Er ist als Maler, Graphiker, Illustrator, satirischer Zeichner, Bildhauer, Editeur und Autor tätig. In seiner “Edition Ehrt” erscheinen seit 1993 in kleinen Auflagen originalgraphische Bücher und Mappenwerke. Aus Anlass des dreißigsten Geburtstags überlässt der Künstler der Staatsbibliothek eine größere Auswahl seiner in Auflage erschienenen Künstlerbücher als Schenkung. Im Gespräch mit dem Typographen und Buchkünstler Prof. Matthias Gubig wird er am 9. März über seine Arbeit Auskunft geben und aus eigenen Texten lesen.

Anmeldung bitte an freunde@sbb.spk-berlin.de

MI 15.02.2023
18:00 Uhr
Lesung mit Sophie Rois

"Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar" - Lesung mit Sophie Rois
Freikarten für Mitglieder

Begrüßung: André Schmitz, Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.

Sophie Rois liest aus Berlin-Texten von Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Max Frisch und Uwe Johnson.
Kooperationsveranstaltung mit der Biennale der Berliner Philharmoniker – Musik und Kunst der 50er und 60er Jahre – Auf der Suche nach einer neuen Moderne

MO 31.10.2022
18:00 Uhr
Lesung mit Hans-Jürgen Schatz

"Ritter Gluck" und zwei Satiren aus den "Kreisleriana" von E.T.A. Hoffmann

Begrüßung: André Schmitz,Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.

E.T.A. Hoffmann – Komponist, Schriftsteller und Maler, dazu noch eigentlich Jurist. Letzteres aber eher unwillig und den Forderungen der Familie gehorchend. Bei drei künstlerischen Talenten und einem klassischen „Brotberuf“ kann es im Grunde genommen kein ruhiges Leben geben.
Hans-Jürgen Schatz wird aus seinem großen Repertoire zwei Stücke vortragen, die hintergründig, amüsant, zeitlos und anregend sind.

DO 13.10.2022
18:30 Uhr
Führung

unheimlich fantastisch E.T.A. Hoffmann-Ausstellung
Nur für Mitglieder

unheimlich fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022: Unter diesem Titel steht diese Ausstellung, die den so vielseitigen Künstler zu seinem 200. Todestag ehrt. Der Schriftsteller und Komponist, der Zeichner und der Jurist – auf allen Gebieten diesen Ausnahmekünstler zu betrachten, zu entdecken und zu würdigen ist eines der Ziele dieser Ausstellung. Und schnell gelangt man zu der Erkenntnis: Dieser Künstler ist weitaus aktueller als gedacht und uns nah.

MO 09.05.2022
18:00 Uhr
Buchpremiere

"Kind einer schwierigen Zeit. Otfried Preußlers frühe Jahre" von Carsten Gansel

Begrüßung: Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin, und Thomas Sparr, stellv. Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.

Die kleine Hexe, Räuber Hotzenplotz und Krabat – so viele Kinder sind mit den Geschichten von Otfried Preußler groß geworden. Über die bewegende Lebensgeschichte des Kinder- und Jugendbuchautors spricht der Autor Carsten Gansel mit Carola Pohlmann, Leiterin der Kinder- und Jugendbuch-abteilung in der Staatsbibliothek zu Berlin, und mit Wolfgang Hörner, Galiani Verlag. Aus dem Buch liest der Schauspieler Hanns Zischler.

MO 25.04.2022
18:00 Uhr
Buchvorstellung

"Hast du uns endlich gefunden"
von Edgar Selge

Das literarische Debüt von Edgar Selge: Ein Zwölfjähriger erzählt seine Geschichte zwischen Gefängnismauer und klassischer Musik. Exemplarisch und radikal persönlich. Eine Kindheit um 1960, in einer Stadt, nicht groß, nicht klein. Ein bürgerlicher Haushalt, in dem viel Musik gemacht wird. Der Vater ist Gefängnisdirektor. Der Krieg ist noch nicht lange her, und die Eltern versuchen, durch Hingabe an klassische Musik und Literatur nachzuholen, was sie ihre verlorenen Jahre nennen.

DO 07.04.2022
18:00 Uhr
Buchvorstellung

Spione, Erfinder, Unternehmer – Preußens Industrialisierung in Lebensbildern
von Andreas Bödecker und Helga Tödt

DO 25.11.2021
18:15 Uhr
Buchvorstellung

Seid doch laut! Die „Frauen für den Frieden“ in Ost-Berlin erzählen ihre Geschichte
Mit Almut Ilsen und Ruth Leiserowitz

Im Herbst 1982 formulierten sieben Frauen in Ost-Berlin eine Eingabe und sammelten Unterschriften gegen das neue Wehrdienstgesetz der DDR, das die Einbeziehung von Frauen im Verteidigungs- und Mobilmachungsfall vorsah. Dies war die Initialzündung für die Entstehung der Oppositionsgruppen „Frauen für den Frieden“, zuerst in Ost-Berlin und später auch in anderen Städten der DDR. Die Gruppen vernetzten sich und organisierten jährliche Treffen.

MI 17.07.2019
18:00 Uhr
Lesung und Gespräch

Alexander von Humboldt
"Sämtliche Schriften"

DI 04.06.2019
18:00 Uhr
Lesung

Simone von Zglinicki liest Theodor Fontane

“Meine Kinderjahre”