Zu Ehren von Max Herrmann

Feierstunde zum 150. Geburtstag

Der 150. Geburtstag von Max Herrmann am 14. Mai 2015 gab den Anlass für den Abend. Nach dem Vortrag von Erika Fischer-Lichte, Professorin am Institut für Theaterwissenschaften der Freien Universität Berlin, zum Theman „Max Herrmann und seine Bedeutung für die Theaterwissenschaft“ las die Schauspielerin Martina Gedeck aus Texten und Briefen von Max Herrmann.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde mit dem “Duo für Violine und Violoncello” aus dem Jahr 1925 von Erwin Schulhoff (1894 – 1942), einem Prager Komponisten, der ebenfalls der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt war. Es spielten Vlad Popescu und Nika Svarc, Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler.

Zur Begründung, warum im Jahr 2015 anstelle einer Preisverleihung ein Abend für Max Herrmann stattfand, sagte André Schmitz, Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.: „Max Herrmann steht stellvertretend für alle gedemütigten, verfolgten und ermordeten Juden. An ihn, der so tief in Deutschlands Geistesleben verwurzelt war, dass er sich trotz allem nicht zur Emigration in der Lage sah, soll anlässlich seines 150. Geburtstages erinnert werden. Im Schicksal dieses einzelnen spiegelt sich das ganze Ausmaß der Unmenschlichkeit wider. Daran wollen wir erinnern gerade in diesem Jahr, 70 Jahre nach Kriegsende.“